Beginn der Filmarbeit in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich 1953-1954
Unmittelbar nach dem Internat holt Magda Schneider ihre Tochter zu sich nach München, um für eine kleine Rolle in ihrem ersten Film vorzusprechen: "Wenn der weiße Flieder wieder blüht".
Die erste Hauptrolle erhält sie in ihrem dritten Film: "Mädchenjahre einer Königin" - am 1. September 1954 schreibt sie unter anderem folgendes in ihr Tagebuch: ...
Aber was zuerst so herrlich und großartig aussah, wurde eine ganz ausgemachte Schinderei: die schweren Kostüme wogen viele Kilo, und die aufgesteckten Haare drückten mich ganz schön. Aber ich wuchs in die Rolle hinein.

Große Filmrollen in Österreich - Sissi 1955
Mit ihrem sechsten Film, "Sissi", gelingt ihr dann der endgültige Durchbruch. Und dieser Film prägt ein Bild von Romy, das durch die Fortsetzungen noch verstärkt wird. Doch die junge Schauspielerin will zeigen, daß sie auch noch mehr kann: Ich bin weder lieb noch herzig, und ich möchte endlich beweisen, daß ich eine Vollblutschauspielerin bin, die sich nicht auf bestimmte Rollen festlegen läßt. Ich werde alles versuchen, um von meinem Sissi-Image loszukommen.

Erste Versuche mit zeitgenössischen Rollen in Filmen 1955-1958
Obwohl sie sich gegen die Fortsetzungen wehrt und absagt, entscheiden Magda Schneider & Romy´s Stiefvater Hans Herbert Blatzheim über ihren Kopf hinweg. Zu ihrem Trost gelingt es ihr, den Film "Robinson soll nicht sterben" herauszuhandeln. Auch ein dritter Teil von Sissi bleibt ihr nicht erspart, doch es gelingt ihr, in den dazwischen
liegenden Filmen zu zeigen, was sonst noch in ihr steckt. Besondere Aufmerksamkeit erlangt sie als Partnerin von Lilli Palmer in "Mädchen in Uniform".